Die letzten Tage und Wochen waren sehr kräftezehrend und anstrengend für mich.
Ich musste einiges überdenken, mich neu positionieren und eine ungeliebte Entscheidung treffen - gegen den neuen Job, für meine Gesundheit. Vergangene Woche bekam ich starke Rückenschmerzen, die einfach nicht besser wurden. Sonntag rief der Verlobte den Notdienst, ein Arzt kam, gab mir Tabletten und eine Spritze - es half nichts.
Geschlafen hatte ich zuletzt halbwegs gut in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag.
Nachdem die Schmerzen eher schlimmer als besser wurden entschlossen wir uns, ins Krankenhaus zu fahren. Dort musste ich lange auf einer Trage warten, bis ich dann den Bescheid bekam, dass es sich um eine Muskelverhärtung handele. Ich bekam eine Infusion, wir fuhren nach Hause und endlich konnte ich mal wieder eine Nacht durchschlafen.
Am nächsten Morgen fühlte ich mich fast wie ein neuer Mensch. Doch nach und nach stellte sich heraus, dass diese unglaublich starke Verspannung wohl vom Stress der letzten Tage und Wochen kam. Ich dachte viel nach, redete, weinte, diskutierte; und fällte am Schluss die Entscheidung, meinen gerade begonnenen Job wieder zu kündigen.
Vier Hausarbeiten und drei Jobs sind einfach zu viel für mich. Ich habe mich sehr übernommen, sobald die Semesterferien begannen (nicht nur die momentanen), glaubte ich, nun noch mehr arbeiten zu können, da ich ja mehr Zeit hatte.
Das Ende vom Lied waren nun starke Rückenschmerzen, Magenprobleme und Schlafstörungen. Ich habe die Notbremse gezogen und hoffe, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Besser fühle ich mich seitdem zumindest.
Überraschend kam dann noch meine Mama die letzten Tage zu Besuch, was mich unglaublich freute! Etwas Ablenkung und gute Gespräche mit ihr hatte ich bitter nötig.
Nun bin ich zwar müde aber auch gestärkt und hoffe, dass ich auch beim Gespräch mit meiner Vorgesetzten morgen meinen Mut bewahre und dass sie mich versteht.
Im Anschluss daran beginnt dann mein Yoga-Kurs und ich bin schon sehr gespannt.