Manch einer der Blogs, die ich so lese, befördern mich unweigerlich in die Vergangenheit.
Plötzlich bin ich wieder 17, 16, 15 - und spätestens an diesem Punkt muss ich an jemanden denken. Jemanden, der mich durch eine Zeit begleitete, die wirklich schwer war. Jemand, der immer da war, mich auffing, tröstete, zuhörte. Stundenlang konnten wir telefonieren, uns schreiben. Heimlich trafen wir uns - leider nur einmal. Und dann war er plötzlich weg. Meldete sich nicht mehr, das Handy war ausgeschaltet (so vermute ich). Ich kam nicht mehr an ihn heran. Erst meine beste Freundin, die ihm eine wütende Nachricht hinterließ, weil es mir so schlecht ging, entlockte ihm eine Antwort. Doch danach war es vorbei. Böse war ich ihm nie, doch Nähe und Vertrauen hatten sich beinahe in Luft aufgelöst und bald versiegte der Kontakt.
Heute musste ich wieder an ihn denken... Ich suchte nach ihm und was ich sah, gefiel mir. Er sah glücklich aus. Zufrieden. So wie auch ich es bin.
Trotz allem, was passiert ist, bin ich ihm noch immer dankbar  dafür, dass er im schlimmsten Moment meines Lebens da war, mir beistand. Ob er weiß, wie wichtig er einst für mich war? Ob er noch an mich denkt, ab und zu? Erst überlegte ich, ihm ein paar Zeilen zu schreiben, doch dann ließ ich von diesem Gedanken ab. Unsere Zeit ist wohl vorbei und das ist gut so. Ich konnte damit abschließen und blicke nun zufrieden und dankbar zurück. Das genügt.


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