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Manchmal, wenn es mir schlecht geht, braucht es nicht mehr, als das der Freund merkt, dass etwas nicht stimmt. Er ruft mich an und wir unterhalten uns über dies und das, ohne, dass ich es aussprechen kann. Weil ich nicht am Telefon weinen möchte, auch wenn mir die Tränen schon in den Augen stehen. Wenn dann zehn Minuten nach unserem Telefonat eine SMS kommt, in der er schreibt, dass er später noch vorbeikommt, dann macht das nicht alles gut. Aber erträglicher. Weil ich weiß, dass da jemand ist, der für mich da ist und auf mich aufpasst. Der bemerkt, dass es mir schlecht geht, ohne das ich etwas sagen muss. Und wenn wir dann in der Nacht im Bett liegen, mein Kopf auf seiner Schulter, meine Hand in seiner, und ich ihm dafür danke, dass er nochmal vorbeigekommen ist, und er nur "Für dich immer." sagt, dann versuche ich, die Angst, er könne mich irgendwann verlassen, für diesen Moment zu vergessen und mich einfach in dieses Gefühl von Geborgenheit und Schutz hineinfallen zu lassen.



Ich werd' nichts versäumen, lauf nichts hinterher
hab' alles gefunden, suche nicht mehr
Ich lasse mich fallen, berühre den Grund
Du legst Deinen Atem in meinen Mund
Ich denke nicht nach und lass Dich gewähr'n 
 
Ich bleibe unversehrt, vermiss' nichts mehr

Denn alles an Dir macht mich so leicht
weil Du mich überall erreichst
weil Du mich siehst und mir vergibst
und so unbeschreiblich liebst
denn alles an Dir macht mich so leicht
weil Du mich jeden Tag befreist
weil Du gewacht während ich schlief
und Du unbeschreiblich bist
denn alles an Dir macht mich so leicht

[Laith Al-Deen - Alles an Dir] 




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