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Und auf dem Weg nach Hause, morgens so gegen vier Uhr, während wir Hand in Hand durch die Dunkelheit laufen, kann ich nicht anders und spreche einfach über dieses leise, stechende Gefühl. Frage nach, was es mit ihr auf sich hat. Und der Freund erklärt und erzählt. Und auch wenn ich manche Dinge nicht gerne höre, ist es gut, dass er ehrlich ist. Es nimmt mir die Angst. Und als der Satz "Einer Sache kannst du dir sicher sein: Ich werde dir immer treu sein." fällt, muss ich ein wenig lächeln und seine Hand drücken. Weil ich weiß, dass es stimmt. Dass er sich eher von mir trennen würde, als mich zu betrügen.
Später, als wir in der Küche noch ein Glas Wasser trinken, unterhalten wir uns über die Angst, die wir beide haben. Diese irrationale Angst, fürchterlich verletzt zu werden. Dass es uns Beiden deshalb noch ein wenig schwer fällt, uns zu öffnen, uns fallen zu lassen. Und ich bin froh, dass es nicht nur mir so geht.
Das mit uns ist nicht einfach, es gibt nur wenige Momente, in denen wir einfach verliebt sind und alles sich leicht anfühlt. Weil wir beide kaputt sind und noch an der Vergangenheit knabbern. Aber am Morgen darauf neben ihm aufzuwachen, sich zu ihm zu drehen und zu spüren, wie er mich ganz fest an sich zieht, ist das Beste, was ich mir derzeit vorstellen kann. Oder sich nach einem nachmittäglichen Frühstück noch einmal ins Bett zu kuscheln, mit weit geöffneten Fenstern und irirscher Musik. Einzudösen mit seinem Atem in meinem Nacken und seiner Hand auf meiner Hüfte. Im Halbschlaf zu spüren, wie die Katze zu uns unter die Decke kriecht und sich an meinen Bauch kuschelt. Und dann am frühen Abend wieder aufzuwachen, zu kochen und gemeinsam zu Essen und einen Film zu schauen.
Das ist die Angst und die Unsicherheit wert.
Denn ich weiß, dass wir einfach nur ein wenig Zeit brauchen.

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