Fasten: Woche 1

Dienstag, 11. März 2014

Die erste Woche ist um und ich muss sagen, das Fasten ist mir besser gelungen, als ich selbst zu Anfang gedacht hätte. Ich ging davon aus, bzw. befürchtete, dass ich oft im gewohnten Trott bleiben und einfach vergessen würde, was ich mir vorgenommen habe. Doch dem war zum Glück - meistens - nicht so. Ich habe erst einmal mehr beobachtet, doch ab nächster Woche möchte ich auch aktiv (bzw. noch mehr) etwas dafür tun, dass ich positiver denke.
In der vergangenen Woche fiel mir das meist leicht, denn nach dem Wochenende waren der Liebste und ich ja mit meiner Mama und Freunden von Dienstag bis Sonntag in Berlin. Wir hatten so viel Spaß zusammen und auch wenn ich am Sonntagabend unglaublich müde ins Bett fiel, war ich sehr zufrieden und glücklich. Das hing sicherlich auch mit der guten Note zusammen, die ich auf eine anstrengende Hausarbeit bekommen habe - eine 1,0 und ich bin sehr stolz darauf! Außerdem konnte ich mich ja mit meinen beiden Korrektoren für die Bachelor-Arbeit treffen, sie wurde zudem ohne Probleme bewilligt und ich habe nun sogar drei Monate (anstatt, wie vermutet, sechs Wochen) Bearbeitungszeit.
Negative Schlagzeilen konnte ich ebenfalls verhindern und ich merke, wie es mir auch dadurch besser geht. Besonders die negativen Schlagzeilen im Zusammenhang mit der Versicherung der Hebammen machte mir schwer zu schaffen und auf vielen Blogs war es auch ein Thema. Ich habe aber versucht, mich davon zurückzuziehen - und auch von anderen Horrormeldungen. Zum Glück höre ich einen Radiosender, der nicht nur negatives berichtet, denn auf dem Laufenden möchte ich natürlich dennoch sein.
Wichtig sind mir ja vor allem die Punkte, negative/desturktive Gedanken umzuformulieren und Katastrophenszenarien einzuschränken. Beides ist mir in der vergangenen Woche gelungen, ich konnte sogar dem Liebsten zu positiven Gedanken verhelfen. Er saß an der Arbeit und schrieb mir in seiner Pause eine SMS, dass er keine Lust auf alles habe und dass es ihm keinen Spaß mache. Ich erinnerte ihn an unser Fastenziel und riet ihm, mir drei positive Dinge aufzuschreiben, die ihm bisher an diesem Tag wiederfahren waren. Natürlich schickte auch ich ihm drei Punkte und später bedankte er sich dafür und erzählte mir, seine Stimmung habe sich danach gebessert.
Ein Katastrophenszenario war für mich die Angst, dass etwas mit der Anmeldung der Bachelor-Arbeit schiefgehen könnte, doch als mir dieser negative Strudel bewusst wurde, konnte ich darüber sprechen, meine Sorgen formulieren und auch darüber nachdenken, was bestenfalls passieren könnte; und so ist es dann ja auch gekommen.
Negatives habe ich, zumindest, soweit ich mich erinnere, nicht über jemanden gesagt, doch ich möchte noch mehr positives in Menschen und Situationen sehen. Das tue ich aber zum Glück ohnehin meistens, es ist einfach eine Frage der Einstellung, denke ich.
Zum Schluss habe ich mir heute selbst beste Laune bereitet, indem ich die Küche geputzt habe. Das hatte ich schon lange vor, bisher fehlte mir jedoch wirklich die Lust dazu. Da ich aber erst ab Donnerstag Bücher für meine Bachelor-Arbeit ausleihen kann (die Beantragung des Bibliotheksausweises dauert ein paar Tage), hatte ich unverhofft Zeit und fing einfach damit an. Ich habe geputzt, gesaugt, ausgemistet, etwas umgeräumt und umsortiert und zuletzt das Fenster geputzt. Dazu lief Gute-Laune-Musik und so machte es richtig Spaß. Besonders das Ergebnis freut mich natürlich! Am Nachmittag konnte ich dann sogar auf dem Fensterbrett sitzen, die Beine hinausstrecken und einfach nur die tolle Luft und die Sonne genießen.



4 Kommentare:

  1. Na das läuft ja echt gut bei dir :) Schön das dein Freund auch mitmacht! Ich stelle auch immer wieder fest wie man seine Laune anheben kann wenn man sich bewusst dafür entscheidet und nach positiven Dingen Ausschau hält.

    Liebe Grüße,
    Karmi

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  2. Ja, ich bin mal gespannt wie es wird, wenn die Zeit wieder etwas stressiger wird... ;) Aber ich denke, so ein positiver Anfang hilft dabei, dass alles gute zu verinnerlichen und dann vielleicht auch (noch) mehr danach zu handeln. Noch einmal vielen Dank für die tolle Idee!

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  3. Hallo,

    bin heute zufällig auf deinen Blog gestoßen und finde diesen Post unglaublich toll geschrieben!

    Mein Freund und ich haben uns auch vorgenommen in der Fastenzeit positiver zu denken und manchmal muss man sich schon sehr ermahnen, um nicht wie gewohnt einfach loszujammern, sondern die Situation zu überdenken! :)

    Hast mit mir auf jeden Fall eine neue Followerin gewonnen! :)

    Vielleicht interessiert dich ja der Post "Become your best friend" auf meinem Blog http://nellieherz.blogspot.de/ , würde mich freuen wenn du mal vorbeischaust!

    Ganz liebe Grüße

    deine Nellie

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    1. Liebe Nellie,
      hab vielen Dank für deine lieben Worte, die tun mir gerade sehr gut. :D Ich werde gleich mal auf deinem Blog vorbeischauen und mich umsehen. ;)
      Viele liebe Grüße,
      Vixanne

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Vielen Dank für deine Worte, ich freue mich über jeden Kommentar und schalte ihn so schnell wie möglich frei! Meist antworte ich auch darauf. ;)

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