Apfelstrudel

Mittwoch, 20. Februar 2013

Endlich fand ich mal wieder die Zeit, ein vor längerem ausprobiertes Rezept abzutippen. Ich berichtete ja von meinem Vorhaben, überwiegend auf tierische Produkte zu verzichten. Das klappt soweit ganz gut, da das Rezept jedoch schon einige Monate alt ist, sind auf dem Bild noch Eier zu sehen. Außerdem habe ich mich entschlossen, alle Rezepte, dich ich so ausprobiere, in ihrer ursprünglichen Form aufzuschreiben. Dies hat einfach den Grund, dass die tierischen Produkte meiner Meinung nach leicht ersetzbar sind (Hafer-/Soja-/Reismilch, Eipulver, Margarine, ...) und deshalb nicht extra hervorgehoben werden müssen.
Ich benutze normalerweise Hafermilch, Weizenmehl Type550, Eiersatzpulver (manchmal lasse ich Eier auch ganz weg, das muss jedoch je nach Rezept ausprobiert werden), Margarine sowie Rohrohrzucker.
Nun aber zu diesem leckeren Apfelstrudel-Rezept:
Bisher hatte ich immer etwas Angst davor, einen Strudel zu machen, da man ihn wirklich sehr dünn ausrollen und dann noch mit den Handrücken auseinanderziehen muss, damit er fluffig wird, doch es hat gleich beim ersten Mal so gut funktioniert, dass ich beschlossen habe, dieses tolle Rezept zu teilen.

Du brauchst für zwei Strudel 250g Mehl, eine Prise Salz, 20g zerlassene Butter, 100ml lauwarmes Wasser und 1 Ei. Alle Zutaten werden zunächst wie ein Hefeteig verknetet. Ist ein weicher Teig entstanden, wird dieser immer wieder auf die Arbeitsfläche geschlagen, bis er glatt ist und nicht mehr klebt. Nun teilst du den Teig in zwei Portionen, rollst diese zu einer Kugel und lässt sie unter einer heiß ausgespülten Porzellanschale 30 Minuten ruhen. Ich habe eine der Kugeln direkt eingefroren, diese lässt sich ohne Probleme wieder auftauen und weiter verwenden. In den 30 Minuten habe ich ca. 1,5kg Äpfel geschält, entkernt und kleingeschnitten. Diese kommen dann zusammen mit 100g Zucker, 1 Teelöffel Zimt und 50g gemahlenen Haselnusskernen in eine Schüssel und werden gut vermischt. Wer möchte, kann noch etwa 100g Rosinen dazugeben.



Nun wird die Kugel zu einem Teig ausgerollt. Dafür nimmst du ein großes Küchenhandtuch (eines aus Leinen ist am besten, es geht aber auch mit einem gewöhnlichen Baumwollhandtuch), bestreust dieses gut mit Mehl und rollst die Kugel langsam zu einem Rechteck aus. Wenn sie nicht mehr dünner wird, schiebst du vorsichtig die ebenfalls bemehlten Handrücken unter den Teig und ziehst diesen behutsam, sodass er nicht reißt, auseinander. Auf dem Bild erkennt man gut das Muster des Tuchs unter dem Teig; er ist schön dünn geworden.


Den Teig bestreichst du mit etwas zerlassener Butter und verteilst die Apfelmischung darauf. Wenn du magst, kannst du noch Sauerrahm dazugeben. Die Seitenränder des Teigs werden nun ein wenig eingeschlagen, dann rollst du den Strudel mithilfe des Küchenhandtuchs langsam ein. Zum Schluss hebst du den Strudel mit der Naht nach unten in eine ofenfeste Form und schlägst die Seiten unter den Teig. Meiner wurde so groß, dass ich ihn zu einem Kreis formen musste.
Dieses Wunderwerk sollte nun ca. 30-40 Minuten bei etwa 200°C backen; ab und zu kannst du es mit zerlassener Butter bestreichen, wenn du magst.
Ich habe den abgekühlten Studel schließlich mit Puderzucker bestäubt und er wurde ziemlich schnell aufgegessen!

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